Zur kalten Jahreszeit müssen die eigenen vier Wände besonderen Herausforderungen standhalten. Die Kälte setzt dem eigenen Zuhause erheblich zu. Doch neben der Kälte könnten ebenfalls die Dunkelheit und feuchte Witterung erhebliche Probleme verursachen. Besonders problematisch ist, dass möglicherweise im Sommer oder einem stürmischen Herbst aufgetretenen Schäden erst im Winter deutlich erkennbar wären. Doch spätestens bei Eintritt des Frosts können diese Schäden oftmals nicht repariert werden. Deshalb ist es umso wichtiger, bereits vor Einzug kalter Herbsttage oder des Winters das eigene Zuhause genauer unter die Lupe zu nehmen.
Funktionieren die Dachrinnen richtig?
Beispielsweise sind Dachrinnen Teile eines Hauses, die zur kalten Jahreszeit großen Belastungen ausgesetzt sind. Schließlich erhöhen Eis und Schnee das Gewicht, das auf der Dachwasserabführung lastet. Vor allem bei älteren Häusern werden die Dachrinnen zumeist schon seit vielen Jahrzehnten genutzt. Das Laub verstopft die Dachrinnen. Undichte Fallrohre sind problematisch. Doch wird das Laub nicht beseitigt und werden die Schäden nicht repariert, kann eine Dachrinne auch nicht wie gewünscht funktionieren. Aufhängungen der Dachrinnen geraten zur kalten Jahreszeit an ihre Grenzen. Je nach Ausführung halten die Aufhängungen jedoch über einen sehr langen Zeitraum hinweg den Belastungen durch Eis und Schnee stand. Doch in einem besonders schneereichen Winter könnte deren Belastungsgrenze schnell überschritten werden. Reißen die Aufhängungen bei einer zu starken Belastung, hängt die Dachrinne schief oder stürzt im schlimmsten Fall sogar ab.
Noch tragischer als dieser Haltverlust ist allerdings die Tatsache, dass abreißende Rinne zumeist Beschädigungen der Traufe an sensiblen Dachrändern mit sich führen. Schlimmstenfalls dringt dadurch Schmelz- oder Regenwasser unter die Dachpfannen bis hinein zu den Wänden ein. Verläuft das Wasser zwischen der Hauswand und Isolierung entlang, tritt unter Umständen Schimmel auf. Dann ist im schlimmsten Fall eine Totalsanierung notwendig. Deshalb ist es sinnvoll, die Dachrinnen schon vor dem Winter auf ihren festen Sitz hin zu überprüfen. Unnötiger Dreck sowie Laub halten abfließendes Regenwasser auf.
Keine Lücken im Dach zulassen
Die Kontrolle der Dachrinnen sollten Hausbesitzer unbedingt damit verbinden, das gesamte Dach genauer unter die Lupe zu nehmen. Herbststürme, Pflanzen oder Tiere können Dachbeschädigungen hervorrufen. Zerstörte oder fehlende Dachpfannen müssen vor Wintereintritt unbedingt ersetzt werden. Läuft das Wasser einmal unter die Unterspannbahn, drohen Schäden, die einer kostenintensiven Reparatur bedürfen.
Außerdem sollten Hausbesitzer bedenken, dass kleine Schäden an der Isolierung oder auf Dachpfannen entstandene Risse eine langfristige Gefahr darstellen. Gut zu wissen: Gefrorenes Wasser ist bei Frost durch die Expansionsneigung durchaus in der Lage, kleine Risse zu erzeugen und das Dach nachhaltig zu schädigen. Deshalb ist es besser, den Zustand des Dachs vor Eintritt der kalten Jahreszeit zu überprüfen.
Risse im Haus reparieren
Vor dem ersten Frost gilt kleinen Rissen in der Fassade und im Putz ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Dringt das Wasser über diese Risse ins Haus ein, könnte dieser Zustand verheerende Folgen haben. Im Zusammenspiel mit Frost kann Wasser dafür sorgen, dass der Putz in größeren Placken von der Fassade rieselt. Deshalb ist es wichtig, die Risse mit dem entsprechenden Reparaturmaterial zu verdichten.
Außerdem bedarf es auch nur weniger Handgriffe, um die Beleuchtung am Haus zu kontrollieren. Schließlich ist die richtige Beleuchtung unbedingt erforderlich, wenn die Dunkelheit einen Großteil unseres Lebensrhythmusses bestimmt. Auch wenn es im ersten Moment gar nicht so tragisch erscheinen mag. Doch insbesondere bei Glätte beugt die passende Beleuchtung schwerwiegenden Unfällen vor. Umso wichtiger ist es deshalb, die Beleuchtung auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen. Leuchtet die Lampe nur noch schwach, ist es sinnvoll, eine etwas stärkere Energiesparlampe zu verwenden. Hat die Lampe ihre besten Zeiten hinter sich, ist es vielleicht eine gute Idee, die Beleuchtung mit LED-Technik aufzuwerten.
Verklemmte Türen und Scharniere vermeiden
Zur Vorbereitung auf den Winter gehört es ebenfalls dazu, Türen und Scharniere genauer zu überprüfen. Da die Schmierwirkung an Türen und Scharnieren bei kalten Temperaturen nachlässt, funktionieren diese etwas träger als sonst und stellen schlimmstenfalls sogar ihre Dienste ein. Bei Haustürschlössern hilft Graphitpulver, das mit einer guten Schmierwirkung punktet und auch bei starken Minustemperaturen nicht verharzt.
Zudem sind Hausbesitzer gut beraten, die Türen und Scharniere in Vorbereitung auf den Winter mit einem hochwertigen Mehrzweckfett zum Aufsprühen beweglicher zu machen. Maschinenöl oder andere Haushaltsöle sind für die Vorbereitung der Türschlösser auf den Winter keine gute Idee. Diese Öle haben eine reinigende Wirkung, die vorhandenes Fett abspült und durch welche die Schmierwirkung dann nicht besonders lange andauert. Deshalb ist es besser, zu Mehrzweckfett zu greifen.
Sind die Fenster dicht genug?
Zu guter Letzt bedürfen Fenster sowie Fensterrahmen einer besonderen Kontrolle. Diese Bestandteile eines Hauses haben zur kalten Jahreszeit die Funktion, die Wärme in und Kälte außerhalb der eigenen vier Wände zu lassen. Allerdings herrschen im Fensterbereich starke Spannungsverhältnisse vor. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, da die von innen aufkommende Wärme sowie von außen aufkommende Kälte zu wechselnden Ausdehnungen zwischen den Fensterflügeln und Fensterrahmen führt. Umso wichtiger ist es deshalb, dass die Fenster so dicht wie möglich sind. Diesen Zustand kontrollieren Haus- und Wohnungsbesitzer, indem sie die Fenster auf ihre Abdichtung der Schallfähigkeit überprüfen. Denn befindet sich in der Nähe des Fensters eine Straße oder eine anderweitige Schallquelle, sollte diese Lautstärke bei einem geschlossenen dichten Fenster nahezu gar nicht durchdringen. Verringert sich die Lautstärke hingegen bei leichtem oder mittlerem Druck, mangelt es dem Fenster an Dichtheit. Eine Reparatur ist nötig.
Keine Feuchtigkeit in Verglasungen eindringen lassen
Die Verglasung selbst sollten Hausbesitzer ebenfalls kontrollieren. So sind Trübungen am Randbereich insbesondere an älteren oder günstigen Doppel- oder Dreifachverglasungsfenstern notwendig. In diesem Fall ist bereits Wasser zwischen die Scheiben eingedrungen. Dieser Schaden kann sich schlimmstenfalls noch ausdehnen. In besonders tragischen Fällen droht bei Frost in diesem Bereich die Bildung eines Risses. Dieses Risiko vermeiden Hausbesitzer, indem sie Kontakt zu einem Glaser aufnehmen. Denn zahlreichen Fenstern wird eine lebenslange Garantie auf Dichtheit eingeräumt.