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Immobilienmarkt in Essen
Auf dem Immobilienmarkt in Essen kehrt keine Ruhe ein. Für Mieter und Käufer werden zahlreiche neue Objekte errichtet. Vor allem in südlichen und nördlichen Stadtteilen werden neue Objekte erbaut. Dieser Wandel wirkt sich maßgeblich auf das allgemeine Preisniveau aus.
Die Bevölkerungsstruktur der Stadt Essen hängt in hohem Maße von demopraphischen Aspekten ab. Seit Beginn der 1960er Jahre hat sich die Einwohnerzahl deutlich von 750.000 auf etwa 565.000 reduziert. Im Gegenzug befindet sich die Arbeitslosenquote mit einem Anteil von zwölf Prozent auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Durch diese Entwicklung ist in den vergangenen Jahren auf dem Essener Immobilienmarkt eine Art Zweiteilung entstanden. Aktuelle Studien und Statistiken verweisen auf ein massives Überangebot an Immobilien in Essen. Schätzungen zufolge herrscht ein Überhang an rund 20.000 Wohneinheiten. Zahlreiche Modernisierungsvorhaben und Bauprojekte betreffen in erster Linie südlich gelegene Stadtteile wie Stadtwald, Heisingen oder Bredeney. In Nord-Essen besteht nach wie vor ein hoher Sanierungsbedarf. Doch es mangelt an interessierten privaten Bauherren oder Investoren. Neue Trendviertel sind Fulerum oder Haarzopf. Aufgrund der Nähe zu Naherholungsgebieten und der vor Ort herrschenden günstigen Baulandpreise finden diese Regionen großen Anklang.
Nachfrage Diskrepanz zwischen Nord und Süd
Auf dem Immobilienmarkt in Essen herrscht eine deutliche Nachfrage-Kluft zwischen Nord und Süd vor. Der Süden präsentiert sich durch seine Nähe zu Naherholungsgebieten wie dem Baldeneysee von seiner besonders attraktiven Seite. Im Norden herrscht ein starker Bevölkerungsrückgang. Durch diese Entwicklung wird natürlich auch das Preisniveau in Essen beeinflusst. Besonders im Stadtteil Bredeney werden sehr hohe Kauf- und Mietpreise erzielt. Wer in dieser Region ein gut erhaltenes Einfamilienhaus erwerben möchte, sollte mit einem Mindestbetrag von 750.000 Euro rechnen. Für 150 Quadratmeter große Eigentumswohnungen in Top-Lagen müssen Käufer mit einem Budget von 500.000 bis 650.000 Euro rechnen. Für nördliche Gefilde wie einige Teile von Frillendorf oder dem Ostviertel gelten völlig andere Werte. Aufgrund der mangelnden Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen werden kleine Eigentumswohnungen mit einer Wohnfläche von etwa 60 Quadratmetern bereits für 25.000 oder 30.000 Euro veräußert. Ein wichtiger Faktor für die geringen Preise ist der hohe Lärmpegel, der in den meisten Straßen Nord-Essens vorherrscht. Der Stadtplanung ist es nicht gelungen, vorzeitig Ruhezonen zu erschaffen und die Infrastruktur einem gehobenen Niveau anzupassen. Dies führt in Essen zu einem zweigeteilten Immobilienmarkt.
Die wichtigsten Gründe für die unterschiedlichen Marktpreise sind auf den Zustand der Objekte, die Nähe zu Naherholungsgebieten sowie den Standard der Infrastruktur zurückzuführen. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, hält erfahrungsgemäß nach Miet- oder Kaufobjekten im Südviertel, dem Stadtkern, Stadtwald, Werden oder dem südlichen Teil von Bredeney Ausschau. Eines der wichtigsten Neubauprojekte ist der Krupp-Gürtel Nord. Im südlichen Teil Essens sollen die Seepromenaden auf dem ehemaligen Gelände der Scheidt'schen Textilfabrik neue Perspektiven erschaffen. Diese und ähnliche Immobilienprojekte sollen allesamt eine eher wohlhabende Zielgruppe ansprechen. Der Zustand der Immobilien ist deshalb in aller Regel an die geographische Lage der Häuser und Wohnungen gekoppelt. Insbesondere der Süden der Stadt wird durch repräsentative Wohnanlagen, modernisierte Villen auf großzügigen Grundstücken sowie Ein- und Zweifamilienhäuser der 1970er und 1980er Jahre bestimmt. Der Sanierungsstand verschlechtert sich zunehmend in nördlichen Gefilden Essens.
Maklerprovision der Immobilienmakler Essen für das Bundesland Nordrhein-Westfalen
Netto | Brutto | |
Gesamt: | 6,0% | 7,14% |
Anteil Verkäufer: | 3,0% | 3,57% |
Anteil Käufer: | 3,0% | 3,57% |
Vermittelt ein Immobilienmakler Essen eine Mietwohnung oder ein Miethaus erfolgreich weiter, gelten die Provisionssätze nicht. In diesem Fall beläuft sich die Courtage auf maximal zwei Kaltmieten – zuzüglich Mehrwertsteuer.
Allgemeines über Essen
Essen ist eine zentral im Ruhrgebiet gelegene Großstadt, die ein Oberzentrum in Nordrhein-Westfalen bildet. In der zum Regierungsbezirk Düsseldorf gehörigen Stadt leben etwa 590.000 Einwohner, die auf der 210 Quadratkilometer großen Fläche zu Hause sind. Die Stadt an der Ruhr geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den 845 gegründeten Frauenstift Essen zurück. Im Laufe der Jahrhunderte durchlebte die Stadt Momente wie die Erhebung zur freien Reichsstadt oder die Entwicklung zum Zentrum der deutschen Montanindustrie während der Industrialisierung. Nach der Jahrtausendwende wurde Essen als "Kulturhauptstadt Europas" oder "Grüne Hauptstadt Europas" tituliert.
Stadtteile in Essen
In Essen gibt es insgesamt neun Bezirke, die noch einmal in 50 Stadtteile unterteilt sind. Unter diesen Gebieten sind insbesondere die Wohnviertel beliebt, die sich im südlichen Teil Essens befinden.
Stadtbezirke | Stadtteile | |
Stadtbezirk I | Stadtkern, Ostviertel, Nordviertel, Westviertel, Südviertel, Südostviertel, Huttrop, Frillendorf | |
Stadtbezirk II | Rüttenscheid, Rellinghausen, Bergerhausen, Stadtwald | |
Stadtbezirk III | Altendorf, Frohnhausen, Holsterhausen, Fulerum, Haarzopf, Margarethenhöhe | |
Stadtbezirk IV | Schönebeck, Bedingrade, Frintrop, Dellwig, Gerschede, Borbeck-Mitte, Bochold, Bergeborbeck | |
Stadtbezirk V | Altessen-Nord, Altessen-Süd, Karnap, Vogelheim | |
Stadtbezirk VI | Schonnebeck, Stoppenberg, Katenberg | |
Stadtbezirk VII | Steele, Kray, Freisenbruch, Horst, Leithe | |
Stadtbezirk VIII | Heisingen, Kupferdreh, Byfang, Überruhr-Hinsel, Überruhr-Holthausen, Burgaltendorf | |
Stadtbezirk IX | Bredeney, Schuir, Werden, Heidhausen, Fischlaken, Kettwig |
Leben in Essen
Im Zentrum des Ruhrgebiets gelegen, hat sich Essen zu einer modernen Dienstleistungs-, Handels- und Wirtschaftsmetropole gemausert. Im Schatten der hochmodernen Essener Skyline betört Essen als eine Stadt, welcher der Spagat zwischen Grünflächen sowie Urbanität hervorragend gelingt. Zweifelsohne ist der Grugagarten einer der hübschesten Stadtgärten in ganz Deutschland. Nicht weit davon entfernt, lädt der Baldeneysee zum Sonnenbad, Segeln und Angeln ein. Einstige Fabrikgebäude oder stillgelegte Zechen lassen die industrielle Vergangenheit der Stadt aufleben. An diesen Orten, an denen einst Stahlarbeiter ihr täglich Brot verdienten, finden heute Konzerte, Musicals oder Ausstellungen statt. Da in Essen unterschiedliche Unternehmenszentralen ansässig sind, werden von Essen aus wichtige wirtschaftliche Entscheidungen getroffen. Ein kleiner Flughafen, der um die Kettwiger Straße gelegene Einkaufsboulevard und eine Universität tragen zur hohen Lebensqualität in Essen bei.
Nach der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg wurden viele Häuser in den 1950ern und 1960ern wieder aufgebaut. Die besten Wohnlagen in Essen sind im Süden der Stadt zu Hause. Auf Spaziergängen durch die belebte Innenstadt erhascht der Burgplatz mit der Johanniskirche die Aufmerksamkeit. Der zweite Innenstadtring mit der liebevoll errichteten Architektur ist ebenso sehenswert.